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Mehrere Phase-III-Studien besttigen auf internationaler Myelom-Veranstaltung statistisch signifikanten klinischen Nutzen der RE


Published on 2011-05-10 03:21:35 - Market Wire
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BOUDRY, Schweiz--([ BUSINESS WIRE ])--Wie Celgene International Srl (NASDAQ: CELG) heute mitteilte, wurden Daten aus mehreren Phase-III-Studien, die das Nutzen-Risiko-Profil von REVLIMID auswerten, im Rahmen des International Myeloma Workshop in Paris vorgestellt.

Die aktualisierten Ergebnisse wurden in vier Phase-III-Studien des Wirkstoffs REVLIMID (Lenalidomid) erhoben, die entweder als Dauerbehandlung im Anschluss an eine hoch dosierte Melphalan- und autologe Stammzellentherapie, als Dauerbehandlung nach einer Induktionstherapie mit Melphalan, Prednison und Lenalidomid an Patienten mit neu diagnostizierten multiplen Myelomen oder als Behandlung mit Lenalidomid plus Dexamethason als Induktionstherapie nach einer Lenalidomid-Dauerbehandlung an Patienten mit schwelenden multiplen Myelomen durchgefhrt wurden. Auerdem wurde eine retrospektive Sicherheitsanalyse von 11 Tests im Auftrag von Celgene prsentiert, mit denen die Wirkung von Lenalidomid plus Dexamethason bei Patienten mit rezidivierenden/refraktionren multiplen Myelomen untersucht wurde.

CALGB 100104:

Aktualisierte Daten einer kontrollierten, multizentrischen Phase-III-Doppelblind-Studie im Auftrag des National Cancer Institute an Patienten mit neu diagnostizierten multiplen Myelomen, die zuvor ein autologes Stammzellentransplantat erhalten haben, gefolgt von einer Erhaltungsbehandlung mit Lenalidomid (n = 231) oder Placebo (n = 229), wurden von Vertretern eines Forschungsnetzwerks unter der Leitung der Cancer and Leukemia Group B (CALGB) vorgestellt. Den aktualisierten Daten der Studie (Stand: April 2011) zufolge ergibt sich fr Patienten, die eine Lenalidomid-Dauerbehandlung im Anschluss an eine ASCT erhalten, eine Gesamtberlebensrate von 90 Prozent (208/231) im Vergleich zu 83 Prozent (190/229) fr Patienten, die anfnglich Placebo erhalten (unbereinigt p = 0,018), obwohl fast 80 Prozent (86/110) der Placebo-Patienten zum Zeitpunkt der Studienentblindung in die Gruppe der Lenalidomid-Dauerbehandlung wechselten.

Die hufigsten unerwnschten Ereignisse dritten und vierten Grades, die bei Patienten der Lenalidomid-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe beobachtet wurden, waren Neutropenie (43 Prozent, 89/208 bzw. 9 Prozent, 17/197), Thrombozytopenie (13 Prozent, 26/208 bzw. 4 Prozent, 7/197) und Infektionen (16 Prozent, 33/208 bzw. 5 Prozent, 11/197). Es wurden keine nachteiligen hmatologischen Ereignisse fnften Grades erfasst. Die Hufigkeitsrate der nicht-hmatologischen Ereignisse fnften Grades war in beiden Studienarmen gleich (1 Prozent, 3/208 gegenber 2 Prozent, 3/197).

Ein Anstieg der Hufigkeit der zweiten primren Malignome (Second Primary Malignancies, SPM) a" vor allem hmatologischer Malignome a" wurde bei Patienten des Behandlungsarms im Vergleich zum Kontrollarm beobachtet. In einer Analyse des ereignisfreien berlebens, bei der SPM als Ereignis neben Tod und Krankheitsprogression bercksichtigt wurde, konnte jedoch kein signifikanter Einfluss von SPMs auf den beobachteten TTP- oder OS-Vorteil nachgewiesen werden.

Die Daten der CALGB 100104 wurden im Rahmen einer Forschungsstudie ermittelt. REVLIMID verfgt ber keine Marktzulassung fr die Behandlung von Patienten mit neu diagnostizierten multiplen Myelomen.

IFM 0502:

In einer zweiten Studie, die von einer Arbeitsgemeinschaft erstellt und von Forschern der Intergroupe Francophone du Myelome (IFM) prsentiert wurde, konnte fr Patienten, die Lenalidomid als Erhaltungstherapie (n = 307) im Anschluss an eine autologe Stammzellentransplantation und zwei Zyklen einer Lenalidomid-Konsolidierungstherapie erhielten, eine mittlere progressionsfreie berlebensdauer von 41 Monaten nachgewiesen werden, whrend fr Patienten des Placebo-Kontrollarms eine berlebensdauer von 24 Monaten ermittelt wurde (n = 307) (p < 0,0001). Hieraus ergibt sich ein um 50 Prozent verringertes Risiko der Krankheitsprogression.

Die Konsolidierungstherapie bewirkte einen Anstieg des Anteils der sehr guten Teilremissionen (Very Good Partial Response Rate, VGPR) von 58 auf 67 Prozent (p < 0,0001) sowie tendenziell verbesserte berlebenschancen vier Jahre nach der Randomisierung: Der Anteil der lebenden Patienten in Lenalidomid-Erhaltungstherapie betrug 79 Prozent, whrend von den Patienten des Placebo-Kontrollarms noch 73 Prozent am Leben waren (p = 0,8).

Die hufigsten nachteiligen Ereignisse dritten und vierten Grades, die bei Patienten der Lenalidomid-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe beobachtet wurden, waren Neutropenie (43 bzw. 14 Prozent), Thrombozytopenie (12 bzw. 6 Prozent) und Infektionen (10 bzw. 5 Prozent). Im Verlauf der Studie entwickelten 29 Patienten zweite primre Malignome, darunter B-Zell-Malignome bei 6 Patienten (ALL und Morbus Hodgkin). Vier dieser Patienten sind heute vollstndig geheilt, und zwei befinden sich weiterhin in Behandlung mit Lenalidomid.

Die Daten der IFM 0502 wurden im Rahmen einer Forschungsstudie erhoben. REVLIMID verfgt ber keine Marktzulassung fr die Behandlung von Patienten mit neu diagnostizierten multiplen Myelomen im Anschluss an eine autologe Stammzellentransplantation.

MM-015:

In einer von Celgene beauftragten Phase-III-Studie, die Lenalidomid plus Melphalan und Prednison im Anschluss an eine Lenalidomid-Dauertherapie (MPR-R) mit Lenalidomid plus Melphalan und Prednison gefolgt von Placebo (MPR) oder Melphalan und Prednison gefolgt von Placebo (MP) vergleicht, wurde eine Analyse der SPM-Hufigkeitsraten vorgenommen.

Im Behandlungsarm der Studie (MPR-R) wurde im Vergleich zum Kontrollarm (MP) ein verstrktes Auftreten hmatologischer Malignome beobachtet. Eine Analyse der ereignisfreien berlebensdauer, bei der SPM neben Tod und Krankheitsprogression als Ereignis bercksichtigt wurde, ergab fr Patienten in MPR-R-Behandlung ein 48-prozentiges Risiko von SPM, Tod oder Krankheitsprogression. Bei Patienten, die MP erhalten, wurde hingegen ein Risiko von 83 Prozent ermittelt. Darber hinaus wurde kein signifikanter Einfluss von SPM auf die Grenordnung des beobachteten PFS-Vorteils im Behandlungsarm festgestellt.

In der Sicherheitspopulation (Patienten, die mindestens eine Behandlungsdosis erhielten) waren die hufigsten hmatologischen unerwnschten Ereignisse der MPR-R- und MP-Gruppen Neutropenie (36 bzw. 8 Prozent), Thrombozytopenie (13 bzw. 4 Prozent) und Anmie (5 bzw. 1 Prozent). Tiefe Venenthrombose (3 bzw. <1 Prozent) und Mdigkeit (6 bzw. 3 Prozent) wurden ebenfalls beobachtet. Eine periphere Neuropathie dritten oder vierten Grades wurde bei keinem Patienten des MPR-R-Arms und bei 1 Prozent der Patienten des MP-Arms festgestellt.

Die Daten der MM-015 wurden im Rahmen einer Forschungsstudie ermittelt. REVLIMID verfgt ber keine Marktzulassung fr die Behandlung von Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom.

Schwelendes multiples Myelom:

Auf der Konferenz wurden ferner die Ergebnisse einer randomisierten, multizentrischen Phase-III-Studie an Patienten mit schwelenden multiplen Myelomen in Behandlung mit Lenalidomid plus Dexamethason als Induktionstherapie gefolgt von einer Lenalidomid-Dauertherapie im Vergleich zur Nichtbehandlung vorgestellt.

Nach neun Zyklen der Induktionstherapie mit Lenalidomid und Dexamethason betrug die Gesamtansprechrate (Overall Response Rate) 81 Prozent auf der Basis des Behandlungsvorsatzes (n = 57), darunter 8 Prozent Komplettremissionen (Complete Response, CR), 8 Prozent stringente Komplettremissionen (stringent Complete Response, sCR) und 12 Prozent sehr gute Teilremissionen (Very Good Partial Response, VGPR). Bei Patienten, die eine mittlere Anzahl von 6 Zyklen der Lenalidomid-Dauerbehandlung (1 - 21, n = 50) erhielten, wurde ein Anstieg der sCR-Rate auf 12 Prozent festgestellt. Die Zeit von der Aufnahme bis zur Krankheitsprogression (Time to Progression, TTP) betrug im Nichtbehandlungsarm 25 Monate. Im Behandlungsarm wurde die mittlere TTP nicht erreicht (p = 0,0001) (HR: 6,2; 95 Prozent Cl = 2-15). Nach einem mittleren Beobachtungszeitraum von 22 Monaten wurde bei 6 Patienten in Lenalidomid-Dauerbehandlung die Progression zu einer aktiven Erkrankung beobachtet, und 12 Patienten entwickelten eine biologische Progression. Die Krankheit konnte jedoch durch die ergnzende Verabreichung von Dexamethason kontrolliert werden. Im Nichtbehandlungsarm erlitten 28 von 61 Patienten eine Progression zu aktiven multiplen Myelomen.

Nach einem mittleren Beobachtungszeitraum von 29 Monaten betrug die Gesamtberlebensrate der Patienten des Behandlungsarms 98 Prozent gegenber 87 Prozent im Nichtbehandlungsarm (p = 0,03).

Bei einem Patienten des Behandlungsarms wurde 16 Monate nach Aufnahme Prostatakrebs festgestellt, in diesem Fall war jedoch bereits vor der Aufnahme eine Vorgeschichte erhhter PSA-Werte bekannt. Ein zweiter Patient, bei dem 17 Monate nach Aufnahme Polyzythmie diagnostiziert wurde, wurde bei der Randomisierung als Jak 2+ identifiziert.

Diese Daten wurden im Rahmen einer Forschungsstudie erhoben. REVLIMID verfgt ber keine Marktzulassung fr die Behandlung von Patienten mit neu diagnostizierten schwelenden multiplen Myelomen.

Gepoolte Analyse der Studien zu rezidivierenden/refraktren multiplen Myelomen:

In einer separaten Prsentation wurden die Daten aus den Lenalidomid-Armen von 11 Celgene-Studien an Patienten mit rezidivierenden/refraktren multiplen Myelomen auf die Hufigkeit von SPMs untersucht.

Die Hufigkeitsrate bei den 3.846 erfassten Patienten betrug 2,08 pro 100 Patientenjahre. Laut dieser Untersuchung ist die Hufigkeitsrate damit hnlich hoch wie die Hufigkeitsrate von Krebserkrankungen innerhalb der Hintergrundpopulation (2,1 pro 100 Patientenjahre bei Patienten ber 65 Jahre) (Quelle: U.S. SEER Cancer Registry). Darber hinaus war die Hufigkeitsrate bei Patienten, die mehr als 24 Monate lang behandelt wurden (n = 313), 2,35 pro 100 Patientenjahre, etwa gleich hoch wie die der Hintergrundpopulation. Keiner der Patienten entwickelte B-Zell-Malignome.

ber REVLIMID®

REVLIMID ist ein IMiDs®-Wirkstoff. REVLIMID und andere immunomodulatorische Substanzen (IMiDs) werden in ber 100 andauernden klinischen Studien untersucht. Die IMiDs-Pipeline ist durch ein umfassendes urheberrechtliches Portfolio von erteilten und angemeldeten Patenten in den USA, der EU und anderen Regionen geschtzt, einschlielich Zusammensetzungs- und Nutzungspatente.

REVLIMID ist in Kombination mit Dexamethason in fast 70 Lndern in Europa, Nord-, Mittel- und Sdamerika, Nahost und Asien zur Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom zugelassen, die sich mindestens einer Vorbehandlung unterzogen haben. In Australien und Neuseeland ist es in Verbindung mit Dexamethason zur Behandlung von Patienten zugelassen, bei denen die Krankheit nach einer Vorbehandlung fortgeschritten ist.

In Nord-, Mittel- und Sdamerika, Nahost und Asien ist REVLIMID auch zur Behandlung von Patienten mit transfusionsabhngiger Anmie aufgrund eines myelodysplastischen Syndroms (MDS) der Risikoklasse niedrig oder intermedir-1 zugelassen, das mit einer zytogenetischen 5q-Deletionsanomalie mit oder ohne zustzliche zytogenetische Anomalien einhergeht. In einer Reihe weiterer Lnder werden Antrge auf Marktzulassung derzeit geprft.

Wichtige Sicherheitsinformationen

REVLIMID® (Lenalidomid) ist in Kombination mit Dexamethason fr die Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die sich mindestens einer Vorbehandlung unterzogen haben.

REVLIMID® (Lenalidomid) ist angezeigt fr Patienten mit transfusionsabhngiger Anmie aufgrund von myelodysplastischen Syndromen (MDS) der niedrigen oder Intermediate-1-Risikoklasse in Verbindung mit einer zytogenetischen 5q-Deletions-Abnormalitt mit oder ohne weitere zytogenetische Abnormalitten.

Wichtige Sicherheitsinformationen

WARNUNG: GEF"HRDUNG UNGEBORENER, H"MATOLOGISCHE TOXIZIT"T und TIEFE VENENTHROMBOSE UND LUNGENEMBOLIE

REVLIMID darf nicht whrend einer Schwangerschaft verabreicht werden. Lenalidomid, ein Thalidomid-Analogon, hat in einer Entwicklungsstudie an Affen zu Gliedmaenfehlbildungen gefhrt. Thalidomid ist ein bekanntes menschliches Teratogen, das schwere lebensbedrohliche Geburtsschden hervorruft. Die Einnahme von Lenalidomid whrend der Schwangerschaft kann zu Geburtsschden fhren oder den Tod des sich entwickelnden Babys verursachen. Fr Frauen im gebrfhigen Alter mssen zwei negative Schwangerschaftstests vor Beginn der Behandlung mit REVLIMID vorliegen. Whrend der REVLIMID-Behandlung und bis vier Wochen nach dem Absetzen von REVLIMID mssen Frauen im gebrfhigen Alter dauerhaft auf heterosexuellen Geschlechtsverkehr verzichten oder zwei Formen der Empfngnisverhtung gleichzeitig anwenden. Um eine Lenalidomid-Exposition des Ftus zu vermeiden, ist REVLIMID in den USA nur eingeschrnkt im Rahmen des Programms RevAssist® erhltlich.

Informationen ber das RevAssist-Programm sind verfgbar im Internet unter [ www.REVLIMID.com ] oder telefonisch unter der gebhrenfreien Rufnummer des Herstellers 1-888-423-5436.

H"MATOLOGISCHE TOXIZIT"T (NEUTROPENIE UND THROMBOZYTOPENIE)

REVLIMID kann signifikante Neutropenie und Thrombozytopenie verursachen. Bei 80 Prozent der MDS-Patienten mit 5q-Deletion musste in der Hauptstudie eine Verzgerung/Verringerung der Dosis vorgenommen werden. Bei 34 Prozent der Patienten musste die Dosis ein zweites Mal verzgert bzw. verringert werden. Bei 80 Prozent der Studienprobanden wurde eine hmatologische Toxizitt 3. oder 4. Grades beobachtet. Bei Patienten unter Therapie fr 5q-Del-MDS ist das Blutbild in den ersten 8 Therapiewochen wchentlich, danach mindestens monatlich zu berwachen. Bei diesen Patienten kann eine Unterbrechung und/oder Verringerung der Dosis notwendig sein. Die Patienten bentigen unter Umstnden zustzliche Blutprodukte und/oder Wachstumsfaktoren. (Siehe aDOSIERUNG und VERABREICHUNGa).

TIEFE VENENTHROMBOSE UND LUNGENEMBOLIE

Dieses Arzneimittel zeigte ein deutlich erhhtes Risiko von tiefer Venenthrombose (TVT) und Lungenembolie (LE) bei Patienten mit multiplem Myelom, die REVLIMID in Verbindung mit Dexamethason erhielten. Patienten und "rzten wird deshalb angeraten, auf die Anzeichen und Symptome von Thromboembolien zu achten. Patienten sind anzuweisen, sich beim Auftreten von Symptomen wie Atemlosigkeit, Schmerzen in der Brust oder Anschwellen von Armen oder Beinen in rztliche Behandlung zu begeben. Es ist nicht bekannt, ob eine zusammen mit REVLIMID verordnete prophylaktische koagulations- oder plttchenhemmende Therapie das Risiko venenthromboembolischer Ereignisse verringern kann. Die Entscheidung fr prophylaktische Manahmen ist nach eingehender Prfung der zugrunde liegenden Risikofaktoren der einzelnen Patienten zu treffen.

KONTRAINDIKATIONEN:

Schwangerschaftskategorie X:

  • Lenalidomid ist kontraindiziert bei schwangeren Frauen und allgemein bei gebrfhigen Frauen. Unter Anwendung geeigneter Manahmen zur Empfngnisverhtung ist eine Lenalidomid-Behandlung von Frauen im gebrfhigen Alter mglich.

Allergische Reaktionen:

  • REVLIMID ist kontraindiziert bei Patienten, bei denen eine berempfindlichkeit (z. B. Angiodem, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) gegenber Lenalidomid besteht.

WARNUNGEN UND VORSICHTSMASSNAHMEN:

Fetales Risiko:

  • REVLIMID ist ein Analogon von Thalidomid, einem bekannten menschlichen Teratogen, das lebensbedrohliche Geburtsschden verursacht. Eine embryofetalen Entwicklungsstudie an nicht-menschlichen Primaten weist darauf hin, das Lenalidomid Missbildungen beim Nachwuchs weiblicher Affen hervorruft, die das Medikament whrend der Schwangerschaft erhalten. Die Missbildung hneln den Geburtsschden beim Menschen, die nach der Einnahme von Contergan whrend der Schwangerschaft beobachtet wurden. Die Einnahme von REVLIMID whrend der Schwangerschaft kann zu Geburtsschden fhren oder den Tod des sich entwickelnden Babys verursachen.
  • Frauen im gebrfhigen Alter mssen angewiesen werden, whrend der Einnahme von REVLIMID eine Schwangerschaft zu unterbinden. Zu diesem Zweck sollten zwei wirksame Empfngnisverhtungsmethoden whrend der Behandlung angewandt und mindestens bis vier Wochen nach Abschluss der Behandlung beibehalten werden.
  • Mnnliche Patienten: Es ist nicht bekannt, ob Lenalidomid whrend einer Behandlung im Samen des Patienten nachgewiesen werden kann. Aus diesem Grund mssen mnnliche Patienten whrend der Behandlung bei jedem sexuellen Kontakt mit einer gebrfhigen Frau Latexkondome benutzen, dies gilt auch fr Mnner, die sich einer erfolgreichen Vasektomie unterzogen haben.

Reproduktive Risiken und besondere Verschreibungsanforderungen (RevAssist Programm):

  • Aufgrund der potenziellen Toxizitt und zur Vermeidung einer fetalen Exposition wird REVLIMID nur im Rahmen des speziellen eingeschrnkten Vertriebsprogramm aRevAssista in den USA angeboten. "rzte und Apotheker, die sich fr das Programm angemeldet haben, knnen das Produkt fr registrierte Patienten verschreiben und absetzen, die alle Bedingungen des RevAssist-Programms erfllen.

Hmatologische Toxizitt a" multiples Myelom:

  • REVLIMID kann schwere Neutropenie und Thrombozytopenie verursachen.
  • Bei Patienten, die REVLIMID zur Behandlung von multiplen Myelomen (MM) erhalten, ist whrend der ersten 12 Wochen alle zwei Wochen ein komplettes Blutbild und anschlieend einmal monatlich zu erstellen.
  • In gepoolten MM-Studien wurden hmatologische Toxizitten dritten und vierten Grades hufiger bei Patienten beobachtet, die mit der Kombination aus REVLIMID und Dexamethason behandelt wurden, als bei ausschlielich mit Dexamethason behandelten Patienten.
  • Eine Behandlungsunterbrechung oder Dosisreduzierung kann notwendig sein.

Tiefe Venenthrombose:

  • Vense thromboembolische Ereignisse (berwiegend tiefe Venenthrombose und Lungenembolie) wurden bei Patienten mit multiplen Myelomen beobachtet, die mit einer Lenalidomid-Kombinationstherapie behandelt wurden, und Patienten mit MDS, die mit einer Lenalidomid-Monotherapie behandelt wurden.

Allergische Reaktionen:

  • Angiodeme und ernste dermatologische Reaktionen einschlielich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und einer toxischen epidermalen Nekrolyse (TEN) wurden berichtet. Diese Ereignisse knnen tdlich verlaufen. Patienten, bei denen zuvor Hautausschlge vierten Grades aufgrund einer Thalidomid-Behandlung beobachtet wurden, drfen REVLIMID nicht erhalten. Eine Unterbrechung oder der Abbruch der REVLIMID-Behandlung sollte beim Auftreten von Hausausschlgen zweiten oder dritten Grades erwogen werden. Bei Angiodemen, Hautausschlag vierten Grades, exfoliativen oder bullsen Hautausschlgen oder beim Verdacht auf SJS oder TEN muss die Behandlung mit REVLIMID abgebrochen werden und darf nicht erneut aufgenommen werden.

Tumorlyse-Syndrom:

  • Whrend der Behandlung mit Lenalidomid wurden Tumorlyse-Syndrome mit tdlichem Verlauf berichtet. Patienten mit erhhtem Risiko eines Tumorlyse-Syndroms weisen eine hohe Tumormasse vor Behandlungsbeginn auf. Bei diesen Patienten sind eine engmaschige berwachung und geeignete Vorsichtsmanahmen erforderlich.

Tumor-Flare-Reaktion:

  • Tumor-Flare-Reaktionen wurden whrend der Lenalidomid-Verabreichung zu Forschungszwecken bei der Behandlung der chronischen lymphatischen Leukmie (CLL) und von Lymphomen beobachtet und sind gekennzeichnet durch anschwellende Lymphknoten, leichtes Fieber, Schmerzen und Ausschlag. Von der Behandlung der CLL oder von Lymphomen auerhalb einer engmaschig berwachten klinischen Studie wird abgeraten.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN WIRKSTOFFEN:

  • Erythropoese stimulierende Substanzen oder andere Medikamente wie strogen-haltige Therapeutika, die das Thrombose-Risiko erhhen knnen, sollten mit besonderer Vorsicht an MM-Patienten verabreicht werden, die mit Lenalidomid und Dexamethason behandelt werden.

BEHANDLUNG SPEZIELLER PATIENTENGRUPPEN:

Stillende Mtter:

  • Es ist nicht bekannt, ob REVLIMID durch die Muttermilch ausgeschieden wird.
  • Aufgrund der mglichen schdigenden Wirkung fr den Sugling sollte eine Entscheidung zwischen dem Abbruch des Stillens oder der Behandlungsunterbrechung getroffen werden, wobei die Notwendigkeit der Behandlung fr die Mutter zu bercksichtigen ist.

Geriatrische Patienten:

  • Da bei lteren Patienten die Wahrscheinlichkeit einer verminderten Nierenfunktion erhht ist, muss dies bei der Festlegung der Dosierung bercksichtigt werden. Nierenfunktion kontrollieren.

Nierenfunktionsstrungen:

  • Da REVLIMID vor allem ber die Nieren unverndert ausgeschieden wird, sollte die REVLIMID-Anfangsdosierung bei Patienten mit moderater oder schwerer Nierenfunktionsstrung (CLcr < 60 ml/min) und bei Dialyse-Patienten angepasst werden.

NEBENWIRKUNGEN:

Multiple Myelome

  • In der REVLIMID/Dexamethason-Patientengruppe wurde die Behandlung von 269 Patienten (76 Prozent) mindestens einmal mit oder ohne Dosisreduzierung unterbrochen. In der Placebo/Dexamethason-Patientengruppe wurde die Behandlung hingegen bei 199 Patienten (57 Prozent) unterbrochen.
  • Von den Patienten, bei denen die Behandlung mit oder ohne Dosisreduzierung einmal unterbrochen wurde, wurde bei 50 Prozent der REVLIMID/Dexamethason-Gruppe mindestens eine weitere Behandlungsunterbrechung mit oder ohne Dosisreduzierung vorgenommen, whrend dies in der Placebo/Dexamethason-Gruppe nur bei 21 Prozent der Patienten erforderlich war.
  • Die meisten unerwnschten Nebenwirkungen und Nebenwirkungen dritten und vierten Grades traten bei MM-Patienten, die eine REVLIMID/Dexamethason-Kombinationstherapie erhielten, hufiger als bei Patienten der Placebo/Dexamethason-Gruppe auf.
  • Die berichteten Nebenwirkungen bei a 15 Prozent der MM-Patienten (REVLIMID/Dexamethason gegenber Dexamethason/Placebo) waren: Mdigkeit (44 bzw. 42 Prozent), Neutropenie (42 bzw. 6 Prozent), Obstipation (41 bzw. 21 Prozent), Durchfall (39 bzw. 27 Prozent), Muskelkrmpfe (33 bzw. 21 Prozent), Anmie (31 bzw. 24 Prozent), Fieber (28 bzw. 23 Prozent), periphere deme (26 bzw. 21 Prozent), belkeit (26 bzw. 21 Prozent), Rckenschmerzen (26 bzw. 19 Prozent), Infektionen der oberen Atemwege (25 bzw. 16 Prozent), Atemnot (24 bzw. 17 Prozent), Schwindel (23 bzw. 17 Prozent), Thrombozytopenie (22 bzw. 11 Prozent), Hautausschlag (21 bzw. 9 Prozent), Tremor (21 bzw. 7 Prozent), Gewichtsverlust (20 bzw. 15 Prozent), Rhinopharyngitis (18 bzw. 9 Prozent), Seheintrbung (17 bzw. 11 Prozent), Anorexie (16 bzw. 10 Prozent) und Dysgeusie (15 bzw. 10 Prozent).

Myelodysplastische Syndrome

  • Thrombozytopenie (61,5 Prozent, 91 von 148 Patienten) und Neutropenie (58,8 Prozent, 87 von 148) waren die am hufigsten berichteten unerwnschten Ereignisse bei Del-5q-MDS-Patienten.
  • Andere Nebenwirkungen, die bei mehr als 15 Prozent der Del-5q-MDS-Patienten (REVLIMID) festgestellt wurden, waren: Diarrhe (49 Prozent), Juckreiz (42 Prozent), Hautausschlag (36 Prozent), Mdigkeit (31 Prozent), Obstipation (24 Prozent), belkeit (24 Prozent), Rhinopharyngitis (23 Prozent), Gelenkschmerzen (22 Prozent), Fieber (21 Prozent), Rckenschmerzen (21 Prozent), periphere deme (20 Prozent), Husten (20 Prozent), Schwindel (20 Prozent), Kopfschmerzen (20 Prozent), Muskelkrmpfe (18 Prozent), Atemnot (17 Prozent), Pharyngitis (16 Prozent), Nasenbluten (15 Prozent), Asthenie (15 Prozent) und Infektionen der oberen Atemwege (15 Prozent).

DOSIERUNG UND ANWENDUNG:

  • Die Behandlung wird je nach klinischen Befunden und Laborergebnissen fortgesetzt oder angepasst. Als Gegenmanahme bei Neutropenie, Thrombozytopenie oder einer anderen Art von Toxizitt dritten oder vierten Grades infolge der REVLIMID-Behandlung wird eine "nderung der Dosierung empfohlen.
  • Bei sonstigen Toxizitten dritten oder vierten Grades in Zusammenhang mit REVLIMID sollte die Behandlung unterbrochen und mit der nchst niedrigeren Dosierung wiederaufgenommen werden, sobald die Toxizitt unter Grad 2 fllt.

WARNHINWEISE, GEGENANZEIGEN, VORSICHTSMASSNAHMEN UND NEBENWIRKUNGEN entnehmen Sie bitte den vollstndigen Verschreibungsinformationen.

ber das Celgene-Risikomanagement

Celgene ist nach wie vor ein Pionier in der Schaffung von Umgebungen, in denen Patienten unsere krankheitsverndernden Therapien unter sicheren Bedingungen Weise anwenden knnen. Wir setzen uns intensiv fr eine bestmgliche Sicherheit whrend des gesamten Lebenszyklus eines Wirkstoffs ein, von der Entwicklung bis hin zur Anwendungsbeobachtung nach der Markteinfhrung. Patienten profitieren weltweit von unseren Risikomanagement-Programmen wie S.T.E.P.S.®, RevAssist®, RevMate® und PRMP, die das globale Fundament unseres Engagements fr Patientensicherheit bilden.

ber Celgene International Srl

Celgene International Srl mit Sitz in Boudry, Schweizer Kanton Neuchtel, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft und die internationale Hauptgeschftsstelle der Celgene Corporation. Die Celgene Corporation mit Hauptsitz in Summit, New Jersey, ist ein integriertes, global prsentes Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt in der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien zur Behandlung von Krebs und Entzndungskrankheiten durch Gen- und Proteinregulierung. Weitere Informationen sind im Internet auf der Website des Unternehmens [ www.celgene.com ] erhltlich.

Diese Mitteilung enthlt bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Verzgerungen, Ungewissheiten und andere Faktoren beinhalten, ber die das Unternehmen keine Kontrolle hat. Die tatschlichen Ergebnisse, Leistungen oder Errungenschaften des Unternehmens knnten sich mageblich von den Darstellungen dieser zukunftsbezogenen Aussagen unterscheiden. Wichtige Faktoren, aufgrund derer tatschliche Ergebnisse, Leistungen oder Errungenschaften mageblich von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen knnten, sind in den Pflichtmitteilungen des Unternehmens an die US-Brsenaufsicht SEC enthalten, z. B. den vom Unternehmen eingereichten Formularen 10-K, 10-Q und 8-K. Angesichts dieser Risiken und Ungewissheiten wird der Leser gewarnt, sich nicht bermig auf die zukunftsbezogenen Aussagen zu verlassen.

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